Freitag, 30. Juli 2010

In der Mitte

Southshore ist ein gut bewachter Ort und das löst in mir ein Gefühl des Unbehagens aus. Wir blieben eine Woche dort. Eine Woche, in der ich einen Brief nach Theramore schickte und sehnlichst auf eine Antwort wartete. Insegeheim war mir natürlich klar, dass ich in dieser kurzen Zeit keine Antwort bekommen würde.
Wir hatten uns erholt, soweit es uns möglich war. Am frühen Morgen sattelten wir die Pferde, wir wollten das Tageslicht nutzen, so lange es sich zeigte. Ganndor und ich hatten je eine große Tasche mit Proviant gepackt, die wir am Sattelhorn befestigten.
Nur zögernd schwang ich mich in den Sattel meines treuen schwarzen Hengstes. Ich betrachtete den Steg, das Gasthaus, das Rathaus. Den Greifenmeister und seine sanften Gefährten.
Als wir einige Schritte zurück gelegt hatten, legte sich das merkwürdige Gefühl in mir. Es wich Stärke und Ausgeglichenheit. Ich hatte meine ganz eigene Mitte gefunden. Hier zwischen Southshore und Lordaeron. Zwischen Gegenwart und Vergangenheit.