„Also gut, einverstanden.“ „Lanea, du wirst deine Entscheidung nicht bereuen!“
„Dazu komme ich wohl auch nicht mehr, wenn du mich mit einem Messer durchbohrt hast.“
„Sehr witzig.“ „Ich denke nicht, dass ich das so witzig finden würde.“
„Dann wollen wir hoffen, dass wir das nicht herausfinden.“
Wir zeterten wohl den ganzen Weg über. Es war uns zur Gewohnheit geworden, grundsätzlich eine andere Meinung zu haben. Es war ein schönes Gefühl zu wissen, was der andere dachte.
Deron kümmerte sich um das zusammenzimmern der Holzwand. Ich wollte gar nicht wissen, woher er die Dinge beschaffte, die er dafür brauchte.
Ich legte mich auf die fertige Wand und Deron malte mit einem weißen Stein um mich herum. Ich bestand darauf, dass er zunächst ein paar Trockenübungen machte, ehe ich mich seinen Künsten anvertrauen musste.
Dann war es soweit. Ich stellte mich vor die Wand, die wir an einen Baum gelehnt hatten. Deron stand ganz dich vor mir und schob mich etwas hin und her, bis ich genau in meinem eigenen Umriss stand.
„Nicht bewegen, Kleines.“ Dann ging er einige Schritte zurück und zückte sein erstes Messer. Ich schloss meine Augen. Würde ich das Messer auf mich zukommen sehen, würde ich vermutlich weglaufen. So hörte ich nur die Geräusche der Messer, die ins Holz einschlugen.
„Du kannst die Augen wieder aufmachen.“ Ich bemerkte erst jetzt, dass ich nicht nur die Augen geschlossen, sondern auch den Atem angehalten hatte.
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