Samstag, 27. Dezember 2008

Begegnungen

Nachdem ich mich nun nicht mehr damit ablenken konnte aus dem Fenster zu sehen, beschloss ich, mich wieder nach draußen zu trauen. Ich ging zwar nie weit von unserem Hause fort, aber ich atmete die frische Luft nicht durch ein geöffnetes Fenster.
Ich hatte einen kleinen See entdeckt, der so unbedeutend war, dass niemand sonst sich die Mühe zu machen schien ihn aufzusuchen. Er war so unbedeutend, dass er mir immer nur als "Kleiner See" in Erinnerung blieb - obwohl er sicher einen schöneren Namen verdient hätte.
Ein paar mal begleitete Marilla mich, aber die meiste Zeit blieb ich allein, vorerst.
Ich legte viel Wert darauf, dass Deron genau wusste, welchen Weg ich einschlug und es dauerte nur wenige Wochen, als er auf einmal neben mir saß.
Er schlich sich von hinten an mich heran und mir entfuhr ein stummer Schrei, als ich ihn bemerkte.
"Nicht so schreckhaft, Kleines." Er grinste. Dann zwinkerte er mir zu.

Ich war verloren.

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