Dienstag, 20. Januar 2009

Der Kampf am See

Es dauerte nicht lange, da war es selbstverständlich, dass wir nebeneinander am kleinen See saßen. Zwischen uns lag ein stummes Einverständnis. Manchmal hatte er ein Stück Holz dabei, dass er mit seinem Messer bearbeitete. Ich saß einfach nur da und träumte. Irgendwann stand er auf und ging wieder. Ich einige Momente später. Nie zusammen.
Der Krieg lastete schwer auf unseren Schultern, auch wenn wir nie in Kämpfe verwickelt wurden. Unser Kampf herrschte woanders. In unserem Inneren.
Ich wurde so viel älter in diesem Jahr des Krieges, als ich es danach noch wurde.

Und irgendwann war es einfach vorbei.
Der Krieg und das Sitzen am kleinen See.

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