Sonntag, 15. März 2009

Am Waldesweg

Zurück folgten wir dem Weg. Wir fielen in einen Trab, war dies bei langen Strecken doch die Art, wie man am schnellsten reisen konnte. Wir waren schon eine Weile unterwegs, als Mondlicht auf einmal ihre Schritte beschleunigte. Viel eher als ich nahm sie die Gestalt auf Namiria wahr, die uns entgegen kam.
„Deron!“ entgegnete ich, überrascht und gleichermaßen außer Atem.
Er schritt langsam an mir vorbei ohne mich anzusehen. Ich wendete mein Pferd und folgte ihm nun wieder in die Richtung, die ich ursprünglich angedacht hatte.
„Ich wusste, dass du dieses Mal nicht zurückgekehrt wärst.“
„Was?“
„Vela, ich kenne dich. Auch wenn wir fast nie sprechen. Ich kenne dich.“
Ich sagte nichts, aber er hatte Recht.
„Wie wolltest du denn eigentlich in deiner Robe hier im Wald allein überleben?“ Seine Stimme war nach dem ersten Schreck schon wieder neckend geworden. Mein ganzer Körper spannte sich an, als ich ihm antwortete.
„Ich hatte ja gar nicht geplant, allein zu reisen.“

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