Montag, 9. März 2009

Tag und Nacht

Tagsüber vergrub ich mich unter meinen Büchern, die ich von Kerntan erhalten hatte.
Ich beherrschte bereits die Grundkenntnisse etlicher Feuerzauber. Der Weg zum Eis blieb mir jedoch völlig verschlossen. Kerntan meinte einmal, dass es wohl an meinem feurigen Temperament liegen würde. Damals hatten wir beide darüber gelacht. Heute bin ich mir nicht mehr so sicher.
In der Dämmerung stahl ich mich oft allein aus dem Haus. Ich ging in den Stall, sattelte Mondlicht und ritt mit ihr durch die Wälder Lordaerons. Allein.
Ich fühlte mich in gesellschaftlichen Zwängen gefangen und fand keinen Ausweg.
So sehr ich auch versuchte mich auf das Gefühl einzulassen, dass ich auf Mondlichts Rücken so liebte, begleitete mich oft der Schatten meiner düsteren Gedanken.
Wenn ich heimkehrte wartete Deron bereits auf uns, wenigstens darauf konnte ich mich verlassen.

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