Freitag, 30. Januar 2009

Vor dem Fest

Dank meiner Mutter ließ diese Gelegenheit auch nicht lange auf sich warten. Sie hielt immer noch die Kontakte aufrecht, die mein Vater damals mühevoll geknüpft hatte. Auch wenn es für sie mehr eine Art Geschäft war, denn reine Nächstenliebe.
Das Ehepaar Tolnair gab ein Fest zu Ehren seines Sohnes. Die von Wolkensteins waren ebenfalls eingeladen.
Ich überließ meiner Mutter die Pflichten des Gastes. Es war an ihr ein kleines Geschenk zu besorgen, das wir den Gastgebern überreichen konnten.
Ich war mit dem Tragen meines Kleides genügend beschäftigt.
Als die Kutsche vor unserer Tür hielt um uns abzuholen und ich hinaus trat, trafen sich Derons und mein Blick.
Er hielt die beiden Kutschpferde am Zügel, während Marilla die Kutsche erklomm und meiner Mutter hinauf half. Ich konnte mich kaum mehr bewegen.
Erst der harsche Ton meiner Mutter holte mich hinauf in die Kutsche.
Aber seine Augen hielten mich noch immer gefangen, als wir schon längst abgefahren waren.

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