Samstag, 27. März 2010

Wenn die Stunde ein Tag ist

Ich weiß nicht wie lange Ganndor nun schon fort ist. Es kommt mir vor, als wären es Tage, aber ich weiß, es sind erst wenige Stunden vergangen. Ein Stück Pergament mit einem Gedicht liegt dort, wo er noch lag, heute Morgen.
Als Ganndor zu mir kam, war er wach und müde zugleich und auf eine merkwürdige Weise war uns beiden klar, dass wir nicht mehr viel sprechen würden in der Nacht.
Nun liege ich auf meinem Bett und die Gedanken kreisen wie immer herum, ohne sich wirklich irgendwo niederzulassen. Das Gedicht konnte ich wohl nun schon auswendig und ich hatte es auf den kleinen Nachttisch neben meinem Bett gelegt, beschwert mit einer dicken, dunkelroten Kerze.
Heute werde ich gar nichts weiter machen als hier zu liegen und vielleicht noch etwas essen. Und den Brief werde ich schreiben. Ich muss es einfach tun.

Keine Kommentare: